Ausbildungsplatzsuche – Eine „Harte Nuss“?

Ausbildungsplatzsuche – Eine Harte Nuss?

ist der Startartikel zur Reihe: Ausbildung und Beruf
Lesen sie dazu auch unsere Folgeartikel:
1. Teil: Mache ein Schülerpraktikum – Denn der Weg ist das Ziel!
2. Teil/I: Der Zimmererberuf – hat Zukunft !
2. Teil/II: Bau dir die Zukunft als Zimmerer/Zimmerin!

Ausbildungsplatzsuche – Wer die Wahl hat, hat die Qual!

Im Alter zwischen 14 und 18 ist das Thema Ausbildungsplatzsuche, bei Schülern, Eltern und Lehrern ein zentrales Thema. Bis zum Halbjahreszeugnis des letzten Schuljahres möchte jeder seinen Ausbildungsvertrag in der Tasche haben.
Egal ob sich der künftige Azubi für einen Handwerksberuf, eine Kaufmännische Laufbahn oder eine andere der vielen möglichen Berufssparten entscheidet, die richtige Wahl
ist oft eine harte Nuss!
Ist ein Schüler noch sehr jung, ist es meist schwer, sich auf den richtigen Beruf festzulegen.
Gerade deshalb ist es sehr wichtig, sich rechtzeitig und intensiv mit der Berufswahl auseinander zu setzen. Heutzutage werden die Kinder in den meisten Schulen sehr gut auf das künftige Berufsleben vorbereitet. Viele weitere Stellen bieten wertvolle Tipps für die Berufsorientierung.

Wo kann ich mich informieren?
• Berufsinformationszentren der Arbeitsagenturen
• Jobmessen, Fachmessen
• Handwerkskammern, IHK
• Innungen
• Internet
• Pressemitteilungen
• Im Ausbildungsbetrieb selbst
• Berufsschulen
• Jugendverbände, -gemeinschaften z.B. Kreisjugendring München-Stadt    (KJR)/Fachstelle azuro

Internetforen und Jobmessen und persönliche Beratungstermine dieser Organisationen unterstützen die Jugendlichen in jeder Hinsicht.
Profile werden erstellt und Berufsbilder vorgestellt, so kann man Übereinstimmungen erkennen, die bei der Berufswahl helfen.
Zum Thema Bewerbung hat uns der „Bewerbungsknigge“ in der F.A.Z. (Frankf. Allg. Zeitung) sehr gefallen. Wenn Sie diesem Link folgen, können Sie mehr darüber lesen:

FAZ-Bewerbungsknigge

Orientierungshilfe durch die Unternehmen:
Erste und intensivere Eindrücke kann man sicher am besten, bei einem Betriebspraktikum sammeln.
Viele Arbeitgeber setzten ein vorausgegangenes Praktikum im künftigen Betrieb mittlerweile voraus.
Kein Praktikum ist umsonst! Ein freiwilliges zusätzliches Praktikum schafft noch mehr Klarheit bei der Berufsorientrierung.

Beratung und Beistand seitens der Eltern:
Auch die Eltern sind bei der Entscheidungsfindung zum Traumberuf der Kinder enorm gefragt.
In einer Art Beratungsfunktion stehen sie ihren Kindern oftmals als Wegweiser zur Seite. Meist schätzen die Eltern ihre Kinder sehr gut ein und kennen ihre Stärken und Fähigkeiten genau.
Gerade zu diesem Zeitpunkt sind die Eltern als Ansprechpartner und Ratgeber für die Kinder unverzichtbar.

Der Beistand der Eltern hat jedoch auch seine Grenzen. Spätestens beim Vorstellungsgespräch ist die Eigenständigkeit und Eigenverantwortung des Bewerbers gefragt. Dies gilt sowohl für die Suche eines Praktikumsplatzes als auch für den Ausbildungsplatz.
Es macht in jedem Fall auf den Arbeitgeber einen positiveren Eindruck, wenn sich der bewerbende Schüler alleine zum Vorstellungsgespräch einfindet, außer es wird die Anwesenheit der Eltern ausdrücklich gewünscht. Auch telefonische Anfragen sollte der Heranwachsende selbständig klären.
Ein passendes Auftreten, Pünktlichkeit, sowie die Grundkenntnisse über das Unternehmen, für das man sich bewirbt, sollten ebenso selbstverständlich sein.
Im Handwerksberuf ist handwerkliches Geschick und eine gewisse Leidenschaft für diesen Beruf sowie gesammelte Vorkenntnisse in diversen Berufspraktika von Vorteil.
Gutes Benehmen zu Vorgesetzten und Ausbildern sowie Teamfähigkeit im Kollegenkreis sind unabdingbar.

Den Eltern ist zu raten, ihre Kinder in der Berufswahl einerseits zu unterstützen, ihnen letztendlich aber die Entscheidung selbst zu überlassen. Aus verschiedenen Gründen werden Kinder oft in den falschen Beruf gedrängt. Sei es weil das eigene Unternehmen einen Nachfolger braucht, oder der eigene Traumberuf nie erreicht wurde. Die Arbeitgeber und Ausbilder warnen davor, dem Kind diese wichtige Entscheidung für das eigene künftige Berufsleben abzunehmen.
Ausbildungsplatzabbrüche sowie Unzufriedenheit im erlernten Beruf sind häufig die unangenehmen Folgen für diese falschen Beratungen seitens der Eltern. Trotzdem kann es manchmal vorkommen,
dass sich ein junger Mensch für den falschen Beruf entschieden hat. Für ein Umdenken und Switchen in einen anderen Beruf ist es nie zu spät. Schlimm wäre es aber, wenn man sich das ganze Leben in einer Einbahnstraße befindet und unglücklich ist. Da ist ein Neustart wohl die bessere Lösung.

Fazit:
Hat man SEINEN Ausbildungsplatz gefunden, steht einer perfekten Ausbildung nichts im Weg.
Es wäre doch schön, wenn man auch noch nach Jahren von sich sagen kann,
mein Beruf ist meine Berufung. Oft führen aber auch Umwege zum Ziel.
Unterstützen und stärken Sie als Eltern ihre Kinder.
Ermutigung, Motivation und Halt sind dabei ein wichtiger Motor.
Damit die Ausbildungsplatzsuche ihres Kindes nicht zur „Harten Nuss“ wird.

 

Ausbildungsplatzsuche – Eine Harte Nuss?
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